Erste Flugversuche mit X-Plane

Inzwischen habe ich einen neuen PC und dieser ist deutlich leistungsfähiger als der alte. Auch wenn eine SSD, eine Festplatte und ein paar Schrauben aus zwei meiner alten Rechner im neuen weiterleben. Eine der ersten Dinge die ich natürlich ausprobieren wollte war der FSX, den ich in der Steam Edition besitze. Schön ist ja an Steam das man nicht lange suchen muss und die Software direkt wieder installieren kann. Auch hatte ich noch ein Wetter Add-On bei Steam gekauft, auch dieses wurde sofort wieder installiert. 

P-3C der Marine im FSX XSteam Edition
Blick auf den Flugplatz in Nordholz (FSX)

Das war natürlich ein Aha-Erlebnis. Das sah schon richtig klasse aus. Als ich aber am folgenden Tag wieder spielen wollte, funktionierte es nicht mehr. Ich konnte zwar im Menü noch einen Flug auswählen bzw. zusammenstellen, aber es kam kein Ladebalken und auch kein Cockpit. Nach ein wenig probieren fand ich dann heraus das es wohl an einem Windows Update (Oktober Update) liegt, welches vorher installiert wurde. Tatsächlich konnte man den Sim noch starten, aber nur im DX10 Preview Modus und damit verbunden mit vielen Grafikfehlern. Es gibt wohl ein Tool um das zu beheben, kostet allerdings  knapp 30€. Das war mir der FSX, der ja schon deutlich in die Jahre gekommen ist, nicht (mehr) wert. Also galt es sich nach einer Alternative umzusehen. 

Irgendwann früher hatte ich schon man X-Plane in einer früheren Version ausprobiert. Da hatte es mich aber nicht so überzeugt. Aber nun waren es ja neue Voraussetzungen, denn „fliegen“ wollte ich mit dem neuen PC schon. In der Demo kann man nur in 2 Gebieten fliegen und man ist auf 15 Minuten pro Session beschränkt. Aber um damit herauszufinden ob man damit „warm“ wirt, dafür sollte es reichen. Und soviel kann ich schon verraten, es hat gereicht. Eigentlich bin ich ganz zufrieden und habe inzwischen die Vollversion als Download gekauft. 

Das kleine Video habe ich heute mal aufgenommen und zusammen geschnitten. Da es mit der InGame Sound nicht geklappt hat, habe ich mal ein wenig (GEMA) freie Musik darunter gelegt.  

Sportflugplatz in Nordholz (X-Plane)
Cuxhaven (X-Plane)

Wie man schon an den beiden Bildern erkennen kann, braucht sich X-Plane in Sachen Grafik nicht verstecken. Und das was man in den Bildern sieht ist in Bezug auf die Scenery Freeware. Es gibt verschiedene Pakete die man downloaden kann und sich so seine eigene Welt zusammenstellen. Toll ist bei X-Plane die Genauigkeit des Geländes. Mir als Ortskundigem ist es quasi möglich nach Straßen zu navigieren. Eine weitere tolle Sache bei X-Plane ist die Tatsache das es zum Bespiel in Runways Gefälle und Steigungen gibt. Zum Bespiel in Nordholz. Am Startpunkt der Bahn 26 sieht man nicht das Ende der Bahn. Auch macht es richtig Spaß das Gelände zu erkunden. In Cuxhaven habe ich zum Beispiel Wasserturm und Fernsehturm entdeckt und das auch an den richtigen Positionen. 

Vorteil X-Plane

Nachteil X-Plane
Gelände besser Vermutlich Seitenruderpedale nötig
Flugzeug und Scenry Installation AI-Traffic
Scenery Daten (50GB) Funkverkehr
  Preis (fast 60€)

Auf den ersten Blick, sieht es natürlich so aus, als wenn die Nachteile überwiegen. Allerdings wird man beim FSX mehr als 60 € ausgeben müssen. Auch finde ich sieht X-Plane besser aus, als zum Beispiel der FSX zusammen mit VFR Germany von Aerosoft. Der AI-Traffic ist bei X-Plane ehr dürftig und zum Teil ist das Verhalten dieses manchmal auch nicht wirklich schlüssig. Der Funkverkehr ist bei beiden Sim’s nicht das gelbe vom Ei, bei X-Plane zusätzlich aber auch noch extrem nervig. Das System wie man Gelände hinzufügt ist, nach ca. 20 Minuten lesen und verstehen, wesentlich schlüssiger als im FSX. Man muss Gebiete oder Texturen nur in einen Ordner schieben und dann in einer ini Datei die Position angeben. Ganz unten in der Datei stehen zum Beispiel Gelände und Höheninformation und an der Spitze einzelne Flugplätze. Bei Flugzeugen ist es noch einfacher. Einfach den Ordner mit dem Flugzeug in den Flugzeugordner in X-Plane kopieren, fertig. Nett finde ich auch das man eine Taschenlampe hat, die man auswählen kann. Ist ganz praktisch wenn man ohne laufenden Motor einen Nachtflug startet. Damit findet man die entsprechenden Schalter einfacher. Auch ist der 2. Monitor (wenn vorhanden) klasse eingebunden. Man kann aus verschiedenen möglichen Ansichten auswählen die dort angezeigt werden. So gibt es eine Fluglehrerstation, an der auch Störfälle ausgelöst werden können. Ach ja, Störfälle, in X-Plane sollte man sich auch an entsprechende Geschwindigkeiten halten. Mich hat das Ausfahren der Landeklappen bei zu hoher Geschwindigkeit schon mal einen Landeklappe gekostet. 

fehlende Landeklappe im Anflug

Fazit:
Ich habe den Kauf nicht bereut und werde wohl noch viele Stunden im X-Plane Universum verbringen.