Jetzt wird sich der ein oder andere vielleicht wundern und zurecht fragen warum ich zum Spotten in das Generalkonsulat der Republik Ungarn fahre. Die Erklärung ist aber ganz einfach. Der Flugplatz Luneort ist gleichzeitig auch Konsulat. Vermutlich das einzige mit Tower und Landebahn.

Aber das Spotten fing schon vorher an. Ich konnte nicht gleich in das Auto steigen weil eine 747 von Asiana meinen Weg kreuzte. Da musste natürlich gewartet werden und ein Foto gemacht werden.  
In Luneort angekommen meldete sich schon bald der erste Besucher an diesem Tag über Funk. Die Britten Norman D-IFBN der OLT kündigte ihr erscheinen in 8 Minuten an. Für die Landung wurde die Bahn 16 ausgewählt da diese auch gut mit dem Kurs harmonierte. Das hatte aber auch zur Folge das bei der Landung ein gewisser Vorhaltewinkel nötig war. Das ist auf dem Foto auch gut zu erkennen. Sieht irgendwie komisch aus wenn die Maschine im 45° Winkel zur Bahn ankommt. Nach dem die “selbstentladende” Fracht das Flugzeug verlassen hatte, ging es auch schon recht bald wieder mit 2 Passagieren nach Helgoland. Dies war gleichzeitig der letzte Flug nach Helgoland an diesem Tag. Die Maschine bleibt, da es inzwischen eine Halle gibt auf Helgoland, über nacht auf der Dünne. Der erste Flug ist dann wieder Helgoland Bremerhaven.
Damit war auch schon fast der gesamte Flugbetrieb für diesen Tag gelaufen. Aber zum Glück waren noch 2 Mitglieder der SFG Husum am Platz. Diese hatten eine Maschine zu DS-Air-Service gebracht. Nach einem kurzen Gespräch auf dem Tower machten sie sich mit der Diamond DA20 Katana D-ESFG wieder auf den Weg nach Husum. Das waren zwei nette Personen. Das ist auch gut auf dem Bild zu erkennen.
Der Tower des Flugplatzes bietet aber noch mehr. Nicht nur das man in einem Konsulat ist, nein man kann auch vom Tower aus Schiffs-Spotting betreiben. Kurzzeitig war der Anflug der 16 mehr oder weniger versperrt. Und dieses Hindernis steht sicher auf keiner Flugkarte :).
Da jetzt relative Ruhe auf dem Platz war, habe ich die Gelegenheit genutzt und die Bell 212, die ich schon am Donnerstag fotografiert hatte, etwas genauer unter die Lupe genommen. So eine Gelegenheit bietet sich ja auch nicht so oft. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich gedacht das die Bell 212, mehr oder weniger, eine UH-1D ist. Ich war dann doch erstaunt über die Größe der Maschine, als ich direkt davor stand. Schon allein die Rotorblätter und die Breite selbiger, waren beeindruckend. So konnte ich auch noch die Spanischen Abzeichen und Beschriftung im Detail fotografieren. Ich habe auch noch versucht ein Bild des Cockpits zu machen. Aber mehr oder weniger ist es beim Versuch geblieben. Hat nicht so richtig geklappt durch die Scheibe. Das Bild im Hochformat gefällt mir persönlich mit am besten. Da wirkt der Hubschrauber schon recht mächtig. Das letzte Foto zeigt die Bell dann noch einmal von der rechten Seite.
Inzwischen war die Sonne schon recht tief gesunken und alles wurde in goldene Farben getaucht. Davon habe ich dann auch noch ein Foto gemacht. Einmal quer über die 16 in Richtung Hafenbecken.
Ausklingen lasse ich diesen Bericht mal mit einem Stimmungsbild. Auch vom Tower aus aufgenommen. Am rechten Bildrand befindet sich Nordenham bzw. das dortige Airbus Werk.