Hubschrauber, Hubschrauber und wieder Eishockeycharter

Am Freitag hatte ich mal wieder Zeit am Flugplatz vorbei zu schauen. Neben dem neuen Bewohner des Zivilflugplatz, dem Honda Jet, war auch wieder eine Do 328 am Platz. Im Englischen würde man wohl eine Formulierung wie „Different Day, same Shit“ wählen. Beim letzten Spiel in der Regulären Saison ist der EHC Red Bull München auch mit dem Flugzeug angereist. Damals wurde allerdings noch Bremen als Zielflughafen ausgewählt. Dies mal ist man aber nach Nordholz geflogen und hat damit ja auch ein wenig an Strecke eingespart. Die Playoffs in der DEL werden im „Best of Seven“ Modus ausgetragen, daher kann man davon ausgehen das der EHC am Mittwoch ein weiteres mal per Flugzeug nach Nordholz anreisen wird. Vielleicht habe ich die Organisation auch erst auf die Möglichkeit von Nordholz gebracht. Zumindest hatte ich auf der Facebook-Seite der Münchener schon vorher angefragt ob man wieder Bremen als Flugplatz wählt oder diesmal nach Nordholz fliegt. Offensichtlich ist es so das die Do 328 genau die richtige Größe bietet für so ein Eishockey-Team, zumindest ist München schon die dritte Mannschaft die diesen Typ gewählt hat. Egal wie das Spiel am Sonntag (wird im übrigen Live auf Sport 1 übertragen) ausgeht, ist die Saison so oder so für die Fischtown Pinguins als Erfolg zu bewerten. Als Aufsteiger bis in das Viertelfinale der Playoff’s zu gelangen, ist sicher mehr als man erwartet hat.

Honda Jet

Auch der Honda Jet stand an diesem Freitag wieder draußen und so habe ich die Gelegenheit genutzt für eine Detailaufnahme. Denn ein Merkmal das ins Auge fällt sind die Haifischzähne an der Frontscheibe. Diese sind Teil der Heizung der Frontscheibe und fallen sofort ins Auge.
Zwei Tage später habe ich dann noch mal eine Aufnahme des Zivilflugplatz Nordholz aus einer anderen Perspektive gemacht. Auch ist auf diesem Bild die Bauaktivität zu sehen. Im Norden des Bereichs wird eine weitere Halle errichtet. Auch am Freitag habe ich noch ein Bild der D-IOLM der OFD gemacht. Dachte mir das es ein ganz nettes Motiv ist. Das Flugzeug mit dem Namen EMDEN vor dem Schild mit dem Namen Cuxhaven / Nordholz

Wiking

Neben den Hausherren mit ihren Lynx, schauten auch zwei Hubschrauber von Wiking am Platz vorbei. Zum einen der noch relativ neue H145 und zum anderen einer der S-76B. Den S-76B mit dem Kennzeichen D-HOSC habe ich sicher auch schon öfter mal fotografiert, allerdings noch nicht in dieser Lackierung. Ich meine ich habe bisher nur Bilder in der rot/weiß Lackierung. Die Firma Wiking existiert seit 40 Jahren und ist ursprünglich als reine Unterstützung für den Seelotsenversatz in der Deutschen Bucht gegründet worden. Dazu habe ich auch ein klasse Video auf Youtube gefunden, das die Aufnahme einen Seelotsen von Bord der EMMA MAERSK zeigt. Hauptsächlich werden die Hubschrauber dann eingesetzt, wenn die Wellenhöhe einen sicheren Versatz per Schiff nicht zulässt. Seit Gründung hat Wiking inzwischen 112.000 unfallfreie Flugstunden und fast 55.000 erfolgreiche Lotsenversetzungen durchgeführt. Auch ist man im Bereich Offshore, zum einen was Versorgungsflüge aber auch in der Notfallrettung, aktiv. Seit Oktober 2016 ist der Mehrheitsgesellschafter bei Wiking die Türkische Firma Kaan Air International, die 60% der Anteile von Wiking übernommen hat. Neben der H145 von Airbus und dem S-76B von Sikorsky, fliegt Wiking auch noch das Model AW139 von Leonardo Helicopters. Alle Hubschrauber der Firma sind mit Rettungsinseln und einer Notschwimmeranlage, sogenannten Floats, ausgerüstet. Besonders der H145 mit seiner hellen Lackierung macht sich vor den zum Teil dunklen Wolken ganz gut.

Algerian Navy

Insgesamt hat die Algerische Marine 6 Super Lynx Mk.140 bei AgustaWestland gekauft. Dazu 2 Fregatten in Deutschland bei ThyssenKrupp Marine Systems. Insgesamt hat der Auftrag ein Volumen von 2,1 Milliarden Euro. Und Teil der Vereinbarungen ist wohl auch die Ausbildung der Algerischen Lynx Piloten auf dem Marinefliegerstützpunkt in Nordholz. So kommt man als Spotter in den Genuss, hin und wieder auch mal ein wenig exotischere Hubschrauber fotografieren zu können. Zwei der äußerlich erkennbaren Unterschiede zwischen Deutschem und Algerischem Lynx sind die „Strakes“ am Heckausleger der Algerischen Maschine. Außerdem hat die Maschine einen „Bifilar absorber“ auf dem Rotorkopf. Dieses Bauteil dient dazu die Vibrationen des Hubschrauber zu dämpfen.
Jedenfalls war am Freitag teilweise bestes Fotowetter und die Hubschrauber toll beleuchtet. Trotzdem war es durch den recht starken Wind, bitterkalt. Nach 2 Stunden war ich dann genug durchgefroren.

 

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