Ich glaube es ist schon fast ein Jahr her, da habe ich bei einem Gewinnspiel der OFD ein Kombiticket nach Helgoland gewonnen. Das bedeutet das man eine Strecke mit dem Flugzeug zurücklegt und die zweite mit dem Schiff. Ob man jetzt den Hinweg per Schiff bestreitet oder mit dem Flugzeug bleibt einem selbst überlassen. Allerdings macht, zumindest bei einem Tagesausflug die Variante Flug nach Helgoland und mit dem Schiff nach Cuxhaven am meisten Sinn. Da auf diese Art der Aufenthalt auf der Insel am längsten ist. Wenn man den ersten Flug nimmt ist man um 08:45 auf der Insel und das Schiff verlässt die Insel um 16 Uhr. Macht also rund 7 Stunden Aufenthalt. Dieses Kombiticket kostet von Nordholz aus 114 € pro Person. Klingt erstmal teuer, da eine Hin- und Rückfahrt mit dem Schiff nur 44,50 € kostet.


Der Preis relativiert sich aber, wenn man in Betracht zieht, das man mit dem Schiff nur die Hälfte der Zeit auf der Insel zur Verfügung hat. Um auf die 7 Stunden zu kommen müsste man also zweimal mit dem Schiff fahren und dann wäre man auch schon bei 89€. Um dann die Düne zu besuchen müsste man dann auch noch mal 5€ investieren. Wie man sieht ist die Differenz dann nicht mehr wirklich groß. Und wenn man dann noch in Betracht zieht das man das Watt aus der Vogelperspektive geboten bekommt….
Aus irgendwelchen Gründen habe ich die Einlösung des Gutscheins immer vor mir hergeschoben. Bis ich dann festgestellt habe, das er nur bis zum 17 April Gültigkeit besitzt. Da war dann der nötige „Druck“ gegeben um das Unternehmen Helgoland in Angriff zu nehmen. Also machte ich mich am Freitag vor der Arbeit auf den Weg zum Flugplatz um einen Flug am Sonntag zu buchen. Der erste Flug war schon ausgebucht und so musste ich mit dem 10:10 Uhr Flug vorlieb nehmen. Wobei ich aber mal davon ausgehe das der erste Flug an diesem Sonntag nicht stattgefunden hat. Da die Sicht zu diesem Zeitpunkt noch unter VFR Minima war. Das erste positive Erlebnis war, das mir die Dame am Schalter der OFD gleich angeboten hat, das sie auch in Emden anrufen könne und man den Gutschein sicher noch verlängern könne. Nach kurzer Überlegung habe ich mich aber dagegen entschieden. Ich hatte ja ein Jahr Zeit und es immer vor mir hergeschoben, also wollte ich es jetzt in Angriff nehmen.


Pünktlich um 10:10 ging es dann am Sonntag mit 6 Mitfliegern und einem Pilot los. Ein weiterer Sitzplatz wurde von den Tageszeitungen okkupiert. Vermutlich ein weiteres Indiz dafür das es der erste Flug an diesem Tag war.
Während des nur 20 Minuten dauernden Fluges, habe ich über 100 Bilder gemacht. Man könnte auch sagen ich habe nichts anderes gemacht. Faszinierend finde ich jedes mal wieder die Wirkung der Landeklappen der Britten Norman, wenn sie in der Maximalstellung sind. Da ist das Abbremsen körperlich spürbar. Etwas schade war natürlich das die Sicht mit 8km nicht wirklich berauschend war. Aber mir wurde früher schon beim Segelfliegen gesagt das schlechte Sicht nichts macht. Das ist dann gemütliches Fliegen, da man nicht soweit gucken muss. Und direkt nach unten war die Sicht okay. Neben dem Flugplatz Nordholz, der Küste, dem Watt oder dem Hochsee Bergungsschlepper Nordic, kam dann auch irgendwann die Insel Helgoland mit der vorgelagerten Düne in Sicht. Eigentlich viel zu schnell. Wenn ich es auf dem GPS des Piloten richtig gesehen habe, war unsere Maximalgeschwindigkeit bei rund 140kt.

Vom Flugplatz ging es nach der Landung direkt an den Nordstrand der Düne. Oder anders ausgedrückt an einen Freiluft-Robbenzoo. Wobei ich mir nicht sicher bin wer da wen beobachtet. Die Robben waren jedenfalls klar in der Überzahl. Von den Erlebnissen dort und auf der Hauptinsel werde ich dann in meinem zweiten Blog (ETMN-Pictures) berichten. Den Link werde ich dann hier natürlich einfügen.
Mit der OFD nach Helgoland









