Wie schon in einem der vorigen Beiträge erwähnt hatte ich das große Glück den Flugtag in Bremen per Flugzeug besuchen zu dürfen. Als Transportmittel diente die D-EGME, eine Piaggio 149D der Sportfluggruppe Nordholz. Außer der D-EGME waren auch noch die Elster, Do-27, Pa-18 und die Gomhouria 181 Mk6. Los ging es um kurz nach acht am Sonntag Vormittag. Elster und Piper sind schon etwas früher gestartet da sie eine geringer Reisegeschwindigkeit haben. Wir sind mit der Piaggio als letztes gestartet da der Motor ja auch ausreichend Temperatur haben will. Die Do-27 bwz. der Pilot war aber so nett über der Müllverbrennungsanlage in Bremerhaven einen Kreis zu drehen. So konnten wir dann aufschließen und sind den Rest der Strecke in Formation geflogen. Das gab mir dann die Möglichkeit viele Bilder von der Do-27 im Flug zu machen. Diese Gelegenheit bietet sich ja auch nicht häufig. Ich habe das jedenfalls sehr ausgiebig getan und hatte schon nach dem rund 20 minütigem Flug rund 100 Bilder auf der Speicherkarte. Der Tower in Bremen bot sogar eine Landung in Formation an, was dann auch getan wurde. Allerdings war es eine ehr lose Formation. Aber auf einem Foto sieht man die Gomhouria 181 Mk6 auf der Bahn und die Do-27 vor uns im Anflug. Nach der Landung wurden alle mit so etwas wie Backstage-Pässen ausgestattet. Damit sollte es wohl Essen und Trinken geben. Allerdings hat es fast bis zum Abend gedauert bis wir wussten wo es selbiges gab. Das Wetter war perfekt für eine solche Veranstaltung und mit DC-6 und A380 gab es ja auch ein paar echte Leckerbissen. Nach fast genau 10 Stunden, um kurz vor sieben am Abend ging es dann wieder Richtung Nordholz. Bevor es tatsächlich losgehen konnte war allerdings erstmal warten angesagt, da fast alle zu diesem Zeitpunkt den gleichen Gedanken hatte. Als wir dann von Bremen Ground die Rollfreigabe bekommen hatten wurde es noch ein paar mal spannend. Da wir über die Graspiste gerollt sind und dort recht große sandige Flächen waren, wurde die „Piggi“ jedes Mal erheblich gebremst und man merkte deutlich wie sich das Bugrad ein wenig eingrub. wie man sieht sind wie aber durchgekommen und irgendwann waren dann auch wir an der Reihe.Nachdem ein paar Trikes gestartet waren, erhielten wir unsere Startfreigabe. Erst in Englisch und danach mit einem sorry auch noch einmal auf deutsch. Die Do wollte nach dem verlassen der Kontrollzone noch ein wenig Sightseeing betreiben und so sind wir mit der Gomhouria zusammen zurück geflogen. Auch hier habe ich wieder die Gelegenheit genutzt um Fotos zu machen. Die Sicht war auch recht gut, man konnte sogar Helgoland als Umriss in der Ferne sehen und auch Schleswig-Holstein war zum greifen nahe. Gegen 20 Minuten nach sieben waren wir wieder sicher auf dem Nordholzer Flugplatz angekommen und ein toller Tag mit vielen Eindrücken war zu ende. Ich hoffe die Bilder gefallen und vermitteln ein wenig die Eindrücke die ich auf dem Flug hatte. Den Start morgens in Nordholz habe ich auch noch in bewegten Bildern festgehalten und füge ich hier natürlich mit an. Den Bericht über den eigentlichen Flugtag findet ihr hier.
Start mit der Piaggio in Nordholz (50 Sek.,divx,6,5MB)
Start D-EGME aus dem Cockpit
2 Gedanken zu „Per Flugzeug zum Flugtag“
Hallo Eike,
danke für deinen Kommentar in „juwi’s welt“. Dein Spotterblog ist ja eine interessante Seite. Dein Startvideo in Nordholz ist dir gut gelungen. Bei nächster Gelegenheit werde mich einmal etwas genauer bei dir umsehen. Für den Fall, dass du einmal die Gelegenheit haben solltest über Spieka Knill zu fliegen, wäre es toll, wenn du Aufnahmen oder ein Video vom Überflug für mich hättest (mein Schwiegervater wohnt Knill 44).
Seit Sonntag weiß ich auch, was „Spotter“ sind. Meine Fotos (und einige Videosequenzen) habe ich mit meiner Kodak EasyShare Z1275 aufgenommen. Das ist natürlich nichts im Vergleich zu den Ausrüstungen, die ich in Bremen bei einigen Spottern gesehen habe. Aber ich bin mit den Ergebnissen vom Flugtag in Bremen eigentlich ganz zufrieden.
Ich interessiere mich seit meiner Kindheit für die Fliegerei, ohne jedoch selbst Flieger zu sein. Ich kann mir das leider nicht leisten. Meinen ersten Flug in einem Segelflugzeug auf dem damaligen Truppenübungsplatz in Altenwalde hat mein Vater mir spendiert, als ich so ungefähr 10 Jahre alt war. Später bin ich nur noch einige wenige Male beruflich auf Dienstreisen geflogen, und habe das jedesmal auf’s neue genossen. Aus großer Höhe auf ein sonnenbeschienenes Wolkenmeer zu blicken hat zwar auch etwas, aber das intensivste Gefühl beim Flug war war immer noch das erste Mal im Segelflugzeug mit Blickkontakt zum Boden.
Ich habe auch „nur“ eine kompakte. Aber letztlich macht der Mensch die Bilder und nicht die Kamera. Tja hätte man sich mal vorher gekannt, dann hätte ich das ja machen können mit den Knill Bildern. So habe ich nur den Sportplatz in Spieka beim Landeanflug fotografiert 😉
Deine Bilder gefallen mir aber auch gut. Und eigentlich finde ich sollen die Bilder im besten Falle das geschriebene „verdeutlichen“. Ich versuche jedenfalls immer Infos zu meinen Fotos zu liefern. Diese „Friss oder Stirb“ Mentalität liegt mir nicht so.
Ich werde deinen Blog mal in den nächsten Tagen in die Linkliste mit aufnehmen…
Gruß