Allein das Flugzeug des Besuchs war schon mehr als nur einen Blick wert. Es handelte sich um eine C-40B der United States Air Force. Hinter der Bezeichnung C-40B versteckt sich eine Boeing 737-700 BBJ. Das BBJ steht für Boeing Business Jet. Der Rumpf der C-40 ist identisch mit dem der zivilen 737-700, hat aber Winglets. Im Rumpf gibt es allerdings wieder ein paar Besonderheiten. So hat die C-40B, von der es nur 4 Maschinen gibt, neuere Instrumente und das Cockpit bzw. das Design der 777. Dazu gehören unter anderem auch LCD Displays und ein Heads Up Display. Die Tragflächen und das Fahrwerk stammen von der größeren und schwereren 737-800. Als Triebwerke kommen CFM56-7 zum Einsatz. auch von außen kann man einige Besonderheiten der Maschine erkennen. Neben den vielen Antennen auf dem Rumpf, gibt es am Heck in der Nähe der APU auch noch kleine “Knuppel”. Dabei handelt es sich um ein LAIRCM/DIRCM System. Die Abkürzungen stehen für Large Aircraft Infrared Counter Measures und Directional Infrared Counter Measures. Kurz gesagt dient dieses System dazu Infrarot gelenkte Raketen mittels einem gerichtetem Laser abzulenken. Dies geschieht ohne weiteres zutun des Piloten. Wer das ganze noch genauer lesen möchte kann das auf der Seite von Globelsecurity tun. Englisch Kenntnisse sind allerdings Voraussetzung. Auch hat diese Maschine eine größere Reichweite ( bis zu 5000NM / 9260km) durch zusätzliche Tanks. Diese C-40B mit der Kennung 01-0040 ist die erste der vier Maschinen die im Dezember 2002 an die Air
Force ausgeliefert wurde. Bis zum Jahre 2006 flog die Maschine beim 89th Airlift Wing auf der Andrews AFB. Jetzt ist sie offensichtlich beim 76th Airlift Squadron in Ramstein eingesetzt. Allerdings sagte auch ein User das es genau anders ist und die Maschine jetzt in Andrews ist. Vielleicht bringe ich ja noch Licht in das Dunkel. Diese C-40B Flugzeuge sind sozusagen Kommandoposten in der Luft und bieten mit LAN, Internet, Telefon, Fax, Kopierer, Schlafmöglichkeiten alles was man zum Arbeiten in der Luft braucht. Auch 2 Küchen und Raum für Besucher gibt es in der Maschine. Eine Gangway braucht das Flugzeug auch nicht da sie eine eigne einfahrbare Leiter besitzt. An Bord der Maschine die heute Nordholz besuchte war General James E. “Hoss” Cartwright. Er ist der zweithöchste Soldat der USA und Vizevorsitzende der Joint Chiefs of Staff. Die Deutsche Übersetzung ist in etwa Vereinter Generalstab. Empfangen wurde er in Nordholz vom Kommodore des MFG 3 Rainer Kümpel und Generalleutnant Johann-Georg Dora, Stellvertreter des Generalinspekteurs der Bundeswehr. Grund des Besuchs war laut Cuxhavener Zeitung die Information der USA über aktuelle Entwicklungen bei Auslandseinsätzen der Bundeswehr. Außerdem nutzte der General die Gelegenheit ein Gespräch mit den in Nordholz Dienst versehenden US Austauschoffizieren zu führen. Das gleiche machte er mit den US-Soldaten die sich im Moment im Rahmen des Manövers BALTOPS in Nordholz befinden.
3 Gedanken zu „Hoher Besuch in Nordholz“
Hi,
schau dir doch mal diesen Link an.
http://www.ramstein.af.mil/photos/media_search.asp?q=C-40B&btnG.x=13&btnG.y=8
Gruß,
ButcherJK
Sorry, einen Link habe ich noch vergessen.
Und das ist glaube ich der wichtigere.
http://www.daviddarling.info/encyclopedia/A/Andrews_Air_Force_Base.html
die sind auch nicht schlecht.
http://www.airliners.net/search/photo.search?a=1&aircraftsearch=Boeing%20C-40B%20BBJ%20(737-7CP)&nr_of_rows=87&first_this_page=15&page_limit=15&sort_order=photo_id+desc&nr_pages=6
http://www.scramble.nl/mag/scramble332-images.pdf
Gruß,
ButcherJK