Open Dagen 2014 Freitag und Samstag

Nach dem Spottertag am Donnerstag, der eigentlich schon ein kompletter Flugtag war, folgte am Freitag und Samstag die eigentliche Airshow. So ein mehrtägiger Besuch hat durchaus seine Vorteile. So hatte man auch die Ruhe und Zeit sich das Static Display anzuschauen. Dies ist in den vergangenen Jahren meistens zu kurz gekommen. Und dort gab es eine Menge zu sehen. So zum Beispielgleiter “Lynx” der Firma XCOR. Da geistert ja immer mal wieder durch die Medien das diese Maschine auch von Nordholz aus starten soll. Das wird die Zukunft zeigen. Würde jedenfalls definitiv für Abwechslung im Spotteralltag sorgen. Im Static Display wurden auch viele Maschinen quasi zum anfassen gezeigt. An jeder Ecke gab es Waffen zum anfassen und auch ein Bomben-Roboter wurde gezeigt. Am Tag der Airshow wurde er aber meistens dazu verwendet Aufkleber an Besucher zu verteilen. Es gibt auch eine riesige Händlermeile auf der man definitiv eine Menge Geld lassen könnte. Von Büchern, Postern, Klamotten, Uniformen, Modellen bis hin zu Fliegerbrillen ist hier eigentlich alles zu finden. Zumindest im nicht fliegenden Teil gab es auch das ein oder andere aus Deutschland zu sehen. Neben einem Tornado IDS der Luftwaffe waren auch 3 Bo105 (eine im Flying, dazu zwei Sonderlackierte) sowie eine EC-135T1 zu sehen. Stars der statischen Ausstellung waren aber, zumindest für mich die Mig29GT aus Polen und die F-4E-2020 Terminator. Und beide haben etwas gemeinsam. Beide Länder, Polen und die Türkei, haben Maschinen aus der Bundesrepublik erhalten. Die in Gilze zu sehende F-4 ist allerdings eine für die Türkei in den USA gebaute Maschine. Die MiG29 aus Polen hingegen ist eine echte “Deutsche”. Um genau zu sein handelt es sich um die ehemalige 29+22. Das es eine ehemals Deutsche Maschine ist kann man auch schon an dem Zusatz “GT" erkennen, dieser steht für “German Trainer”. Beim Sea King HU5 habe ich lange gegoogelt was es mit der Aufschrift “Mullion Harbour 6 August 1987” auf sich haben könnte. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen das man dazu nichts im Internet findet. Aber nach 1 1/2 Stunden der Recherche bin ich dann auf dieses Dokument gestoßen. Darin wird beschrieben wie ein Tauscher am 06.08.1986 versucht Kinder zu retten die von einer Klippe ins Meer gestürzt sind. Allerdings stimmt dann das Jahr nicht, ich kann mir aber nicht vorstellen das auf den Tag genau ein Jahr später auch etwas passiert ist was die Aufschrift auf dem Helikopter sinnhaft macht. Vielleicht kann ja einer der Leser zur Aufklärung beitragen.
Das Flying Display war, wie auch in den vergangenen Jahren immer, ein Erlebnis. Besonders hervorheben kann ich eigentlich nur die Mig29 im Flying Display inklusive ihrer Lackierung. Die Airpower Demo war auch wieder klasse und wie immer wurde auch nicht mit Explosionen und Feuer gespart. Und als Bonus konnte ich meinen ersten Dreamliner fotografieren und meine erste MD-11. Diese Maschine, die PH-KCE hat am 26. Oktober 2014 von Montreal kommend, den letzten regulären Passagierflug mit einer MD-11 weltweit, mit der Landung in Amsterdam abgeschlossen.
Auch wenn es nun sehr lange gedauert hat, bis ich diese Bilder endlich Online gestellt habe, so hoffe ich dennoch das die Bilder gefallen. Und letztlich sind Bilder ja auch zeitlos 🙂

Noch ein Wort dazu wie ich meine Bilder bearbeite. Normalerweise sieht mein “Workflow” so aus:
Verschlagwortung wird in Lightroom erledigt
Danach werden die grundlegenden Anpassungen (Tiefen,Lichter, leichtes Entrauschen, Objektivkorrektur, leichtes Schärfen) in Lightroom vorgenommen
Danach wird das Bild an Photoshop übergeben und dort mittels der nik Plugins noch mal entrauscht (Dfine), dann mittels Viveza die Farben, Kontrast und Helligkeit angepasst, eventuell mit Color Efex noch was an den Farben getan und zum Schluss wird das Bild verkleinert und dann mit Sharpener pro geschärft.
Bei diesen Bildern habe ich aber die komplette Bearbeitung in Lightroom 5 vorgenommen. Das hat hauptsächlich praktische Gründe. So war es mir möglich über 60 Bilder in relativ überschaubarer Zeit zu bearbeiten. Auch den Upload konnte ich so automatisieren aus Lightroom heraus. Und ich konnte on den Bildbeschreibungen auch lange Texte schreiben und diese Beschreibungen bleiben auch  beim Upload erhalten.
Fakt ist das ich mit meinem “normalem” Workflow bessere Ergebnisse erzielt hätte, unter anderem was die Schärfe angeht. Nur musste ich bei der Menge einen Kompromiss eingehen. Ich hoffe das es nicht zu sehr auffällt.

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