Aeronauticum Nordholz

Ein virtueller Rundgang durch das Aeronauticum

Wie schon in diesem Beitrag erwähnt, hier also eine kleine Beschreibung meines Besuchs im Aeronauticum. Es war erst das zweite mal das ich es Besucht habe und der erste Besuch liegt auch schon etwas länger zurück. Das Museum befindet sich an der L135 direkt vor der Hauptwache des MFG3, ist also kaum zu verfehlen. Da ich ja nun mal ein bekennender Flugzeugfan bin, ging ich natürlich als erstes in das Außengelände. Hier möchte ich sagen das es wirklich sehr schön angelegt ist. Es gibt einen relativ großen See der im Moment mit Kaulquappen und ansonsten mit Goldfischen besetzt ist. Das Ufer bzw. die Wege um diesen Teich werden von Taxiway Lichtern eingerahmt. Ich vermute mal das diese nicht nur zur Zierde dort sind sondern auch tatsächlich funktionieren. Das werde ich spätestens zur Musemsnacht (19-23 Uhr) 2009 am 18. Juli nachprüfen. Ein heißer Tipp ist Sicher auch das Grillen welches ab Juni jeden Montag im Aeronauticum stattfindet. Grillen in der unmittelbaren Nähe zu Flugzeugen kann nicht schlecht sein.
Im Außengelände befinden sich insgesamt 17 Maschinen. Allerdings sind einige "doppelt". So gibt es 2 Tornados, 2 Mi 8 und auch zwei Seahawk. Allerdings sind die Maschinen dann doch wieder unterschiedlich. Bei den Seahawk sind es zwei verschiedene Versionen, Mk100 und Mk101, bei den Tornados 2 verschiedene Lackierungen und bei den Mi’s handelt es sich um zwei unterschiedliche Ausstattungsmuster.
Als erstes kommt man an die Fairey Gannet die auch lange Zeit im Geschwader in Nordholz eingesetzt war und von der Atlantic abgelöst wurde. Die Maschine im Museum ist von der Verschrottung verschont geblieben, da sie, als sie dort hinfliegen sollte, diese letzte Reise aufgrund eines Defektes nicht antreten konnte.  
Als zweites kommt man zur Percival Pembroke. Die im Museum gezeigte Maschine war eigentlich eine Luftwaffen-Maschine. Wurde aber bei einem Unfall so schwer beschädigt, das man Teile von 2 weiteren "verunfallten" Maschinen brauchte um sie wieder in die Luft zu bringen. In der Folge flog sie dann für das MFG5, bis sie dort im Jahre 1970 ausgesondert wurde. Sie wurde an die Firma Rhein-Flugzeugbau übergeben die das Flugzeug als Blickfang nutze. Im Jahre 1994, zu diesem Zeitpunkt gab es Rhein-Flugzeugbau schon nicht mehr, wurde das Flugzeug durch den Flughafen Mönchengladbach dem Aeronauticum zur Verfügung gestellt und mittels eines CH-53 nach Nordholz transportiert.
Weiter geht es mit Piaggio P-149D und Atlantic. Bei letzterer kandelt es sich um die 61+14 die sich unter anderem durch die Bemalung am Seitenleitwerk abhebt. Das afrikanische Motiv wurde im Rahmen der Operation OEF angebracht.
Auf der anderen Seite des "Tümpels" steht der Vorgänger der jetzigen Öl-Do. Einmal als Do 28 D-2/OU und dann noch als Transport bzw. Verbindungsversion.
Nun kommt wieder eine Seahawk, ein Tornado im Sonderanstrich, sowie ein Mini-Tornado und eine Fouga Magister. Zur rechten stehen eine F-104 und eine Su-22. In der Zwischenzeit ist als weiteres Exponat auch noch eine ehemalige Flugplatzfeuerwehr sowie Fundamente einer Luftschiffhalle hinzugekommen.
Weiter geht es mit 2 Mi-8 (VIP und Transport) sowie einer Sycamore. Etwas in der Ecke und nicht gut zu fotografieren steht ein zweiter Tornado des ehemaligen MFG2. Dieser hat ein 90 Jahre Marineflieger Logo. Hinter der Maschine ist noch eine ehemalige Staffelbar des MFG2 zu sehen.
Im Moment hatte grade eine neue Halle Richtfest. Deshalb sieht man auch auf einigen Bildern einen Kran. Dieses Gebäude beherbergt einen Atlantic Simulator. Da dieser zu groß ist um ihn nachträglich in die Halle zu transportieren, wurde das Gebäude kurzerhand um den Simulator herum gebaut.

Wie in vielen anderen Museen ist es auch in Nordholz so das manche der Maschinen in einem nicht perfektem Zustand sind. Aber zumindest ist es so das die Flugzeuge in unregelmäßigen Abständen neu gestrichen werden und es ist auch eine Person angestellt sie sich um dieses Exponate kümmert. So sind zum Beispiel bei Sycamore Helikopter die Rotoren abgebaut. Denn diese sind aus Holz und an den Stellen wo der Schutzlack fehlt platzen diese natürlich. Von innen sahen die Maschinen die man begehen konnte sehr gut aus. In meinem Fall waren es Mi-8 und VFW-614. Dieses ist wohl an jedem Wochenende möglich und kostet nicht zusätzlich.
Insgesamt ein sehr gelungener Außenbereich.

Die Ausstellung im Innenraum des Museums folgt hier auch in kürze.

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