Nun ist er wieder vorbei der Deichbrand 2011 und ich war diesmal ein Teil der ganzen Veranstaltung. Schon mal vorne weg, musikalisch hat es mir richtig gut gefallen. Und auch die Tatsache das das Gelände weitläufig genug war, so das man der Masse an Menschen immer aus dem Weg gehen konnte, hat mir gefallen. Musikalisch eine Enttäuschung waren für mich einzig die Guano Apes. Der Gesang war meistens kam zu verstehen und auch das Lied Open Your Eyes habe ich erst nach 30 Sekunden erkannt. Das ist schon eine Leistung. Am Wetter kann es nicht gelegen haben, denn sowohl bei In Extremo als auch bei Pennywise war alles gut zu verstehen.
So gut es musikalisch war, so chaotisch war der Rest. Es fängt damit an das der Plan des Geländes wohl eher eine Vorstellung des Zeichners war als das tatsächliche Layout. Dort ist von Eingang 1 und 2 die Rede. Ich habe am ganzen WE immer nur einen entdeckt, der gleichzeitig auch noch Ausgang war. Auch der Weg zum Eingang zeugte nicht von sonderlicher Kompetenz. Die Masse musste auf einem Fußweg mit angrenzendem Graben “balancieren”. Da gäbe es sicher bessere Möglichkeiten. Die Kontrollen am Eingang waren auch großer Sport. Aber vielleicht war die Security ja auch nur dort um cool auszusehen. Zur tatsächlichen Kontrolle war sie jedenfalls nicht da. Mir unverständlich wenn man bedenkt was zeitgleich in Norwegen los war. Am Freitag habe ich das ganze Gelände nach einem WC abgesucht, erfolglos. Hätte ich nicht hinter eine Bude gepinkelt wäre ich jetzt geplatzt oder würde noch immer suchen. Auf wundersame Weise waren am Samstag dann plötzlich welche vorhanden. Die Preise würde ich auch als sehr sportlich bezeichnen. 3,50 € für ein Bier, 3 € für ein Wasser und 3 € für eine Bratwurst. Vielleicht muss das auf einer solchen Veranstaltung so sein, ich persönlich finde es dennoch überteuert. Immerhin beim Kauf eines Literbechers hat man sage und schreibe 75 Cent gespart. Während des Konzertes von Pennywise war es auch etwas befremdlich auf der Videoleinwand zu lesen das die Veranstaltung unterbrochen wird. Ein Grund wurde nicht genannt und der Sänger der Band forderte die Zuschauer auf das alle einen Schritt nach hinten gehen sollen. Vorne würden die Menschen zerquetscht. In der Folge wurde dann beim Auftritt der Guano Apes ein Wellenbrecher quer durch die Menge gezogen. Aber erst nachdem die Band schon spielte. Ich war einigermaßen erstaunt, als ich ganz bis zum südlichen Rand des Geländes laufen musste um den Bereich vor der Bühne zu verlassen. Ob das dann im Fall einer Panik der Weisheit letzter Schluss gewesen wäre? Ganz zum ende der Veranstaltung haben wir dann noch zwei sehr nette und lustige Mädels getroffen. Von hier liebe Grüße an Pinky und Brain 😉
Ich lasse die Bilder mal unkommentiert. Nur soviel die sind alle mit dem Handy gemacht, bringen aber ja dennoch die Stimmung ganz gut rüber.
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Diese Bilder sind erst am Donnerstag entstanden, also knapp eine Woche nach dem Ende des Festivals. Und wie man sieht gibt es eine Menge “verbrannte Erde” .
